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Bild mit dem Inhalt: Bayerischer Demografiekongress 2025 am 8. Mai in Nürnberg

Unsere Gesellschaft wird immer älter und vielfältiger und mancherorts auch weniger. Diese Entwicklung wird als demografischer Wandel bezeichnet. Wandel bedeutet zunächst, dass es Veränderungen geben wird, auf die es sich einzustellen gilt. Dieser Wandel wirkt auf nahezu alle Lebensbereiche, etwa den Arbeits- und Wohnungsmarkt, den Bildungsbereich, die Gesundheitsversorgung sowie die sozialen Sicherungssysteme. Aus gesellschaftlicher Sicht beeinflusst er auch unser Werte- und Generationenverständnis sowie den sozialen und kulturellen Zusammenhalt.

Um sich auf diese umfassenden Herausforderungen bestmöglich einzustellen und den demografischen Wandel in all seinen Ausprägungen zu verstehen, braucht es eine Wissensgrundlage. Es ist wichtig, dass wir – auf fachlicher Seite und als Gesellschaft – dazu ins Gespräch kommen, gute Lösungsansätze austauschen und uns vernetzen. Hierzu bietet der Bayerische Demografie-Kongress 2025 eine wertvolle Plattform für Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Trägern aus dem Bildungs- und Pflegebereich und auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger.

„Der demografische Wandel erfordert starkes Engagement von Politik, Verwaltungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft. Wir müssen uns intensiv mit den Herausforderungen des demografischen Wandels befassen, uns vernetzen, neue Lösungen finden und diese umsetzen. Jede Region und jeder Bereich sind auf eigene Weise betroffen. Dennoch können wir voneinander lernen und uns inspirieren. Der Bayerische Demografie-Kongress verfolgt genau dieses Ziel: motivieren, sich mit den Fragestellungen auseinandersetzen und die Chancen, die in dem Wandel stecken, nicht außer Acht lassen. Damit wir auch in Zukunft in einem Bayern leben, in dem es den Menschen gut geht, wir eine funktionierende Wirtschaft, eine verlässliche Versorgung und ein soziales Miteinander haben.“

Albert Füracker, MdL
Staatsminister der Finanzen und für Heimat

Staatsminister Füracker

Was erwartet Sie beim Bayerischen Demografie-Kongress?

Ein vielfältiges Programm mit spannenden Vorträgen und namhaften Referentinnen und Referenten zum demografischen Wandel, seinen Folgen sowie Handlungsmöglichkeiten mit besonderem Fokus auf Bayern – für Kommunalpolitik und Verwaltungen, Kammern, Vereine, Verbände, Netzwerkorganisationen, Pflege- und Bildungseinrichtungen, Unternehmen und die Zivilgesellschaft.

Darüber hinaus bietet das Programm eine Auswahl an Fachforen. In den Foren werden die einzelnen Themenbereiche vertieft, Beispiele aus der Praxis vorgestellt und diskutiert.

Überblick der Foren:

Bayerns Kommunen sind auf vielfältige Weise vom demografischen Wandel betroffen. Zwar sehen sich diese mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert, doch ähnelt sich die Herangehensweise in vielerlei Hinsicht. Dieses Forum befasst sich – basierend auf den Erfahrungen des Pilotprogramms „Demografiefeste Kommune“ – u. a. mit den Fragen: Welche Wissensbasis ist für Kommunen essentiell, um adäquat auf den demografischen Wandel reagieren zu können? Welche wichtige Rolle spielt die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger und wie kann diese gelingen? Warum sollten Kommunen eine Demografie-Strategie entwickeln und wie kann diese verstetigt werden?

Impulse:

  • Florian Gasch, Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat (Moderation)
  • Prof. Dr. Martina Wegner, Hochschule München und wissenschaftliche Begleitung im Pilotprogramm „Demografiefeste Kommune“
  • Margit Lebershausen und Matthias Kollenda, Pilotkommune Stadt Bayreuth
  • Dr. Sabine Hafner, Geschäftsführerin KlimaKom e.G.
  • Isabel Sommerer, Pilotkommune Landkreis Tirschenreuth

Auf dem Arbeitsmarkt sind die demografischen Auswirkungen bereits heute deutlich spürbar. Diese Situation wird sich noch weiter zuspitzen, wenn die Generation der Babyboomer nach und nach in den Ruhestand geht. Bis 2036 verliert der Arbeitsmarkt voraussichtlich 19,5 Millionen Beschäftige, wohingegen nur 12,5 Millionen jüngere Menschen nachfolgen – eine Lücke von 7 Millionen! Welche Potenziale müssen aktiviert werden, damit Bayern auch in Zukunft auf eine wettbewerbsfähige Wirtschaft setzen kann, die unseren Wohlstand sichert und die gewährleistet, dass den Bürgerinnen und Bürgern wichtige Dienstleistungen der Daseinsvorsorge zur Verfügung stehen?

Impulse:

  • Dr. Kathrin Maier, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (Moderation)
  • Dr. Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit
  • Tabea Hoffmann, Taskforce FKS+ - Fachkräftesicherung in Bayern
  • Klaus Speckner, Zentrale Stelle für die Einwanderung von Fachkräften (ZSEF) und Koordinierungs- und Beratungsstelle Berufsanerkennung (KuBB)
  • Dr. Kristin Hecker, Koordinationsstelle der Weiterbildungsinitiatoren (WBI) am Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) gemeinnützige GmbH

Im Bereich der Pflege wirkt sich der demografische Wandel in zweifacher Hinsicht aus: Einer steigenden Anzahl pflegebedürftiger Menschen steht eine sinkende Zahl an Pflegefachkräften gegenüber. Das ist eine große Herausforderung für den Gesundheits- und Pflegesektor, aber auch für die gesamte Gesellschaft. Ob als pflegebedürftiger Mensch oder als pflegender Angehöriger – eine gute Infrastruktur und Fachexpertise sind für eine älter werdende Gesellschaft unerlässlich. Welche Strategien gibt es in Bayern, um die Versorgung langfristig zu gewährleisten? Welche guten Beispiele gibt es, um Pflege mit einem selbstverantwortlichen Wohnen im eigenen Zuhause vereinbaren zu können? Diese und weitere Fragen sind Kern des Forums 3.

Impulse:

  • Christian Müller, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (Moderation)
  • Julia Meier, Bayerisches Landesamt für Pflege
  • Dr. Stefan Schiele, Bayerisches Landesamt für Statistik
  • Rosanna Purrucker, Bayerisches Landesamt für Statistik
  • Linda Schraysshuen, Koordinationsstelle Pflege und Wohnen

Mobilität ist ein Grundbedürfnis unserer modernen Gesellschaft – in der Stadt wie auf dem Land. Das Mobilitätsangebot ist für die Teilhabe der Menschen am sozialen Leben maßgeblich. Wir bewegen uns, um einer Arbeit nachzugehen, Einkäufe zu erledigen, Kontakte zu pflegen, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen oder unsere Freizeit zu gestalten. In diesem Forum steht daher eine Mobilitätsplanung im Fokus, die den Mensch und seine Bedürfnisse ins Zentrum der Betrachtung stellt. Diskutieren Sie mit, wie diese Bedürfnisse in moderner Mobilitätsplanung Berücksichtigung finden, wie Verkehrs- und Siedlungsentwicklung Hand in Hand gehen, um bedürfnisgerechte Mobilitätsangebote zu entwickeln und wie diese Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger im Freistaat zugänglich gemacht werden können.

Impulse:

  • Dr.-Ing. Stefan Meier, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr (Moderation)
  • Thomas Harant, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr
  • Theo Jansen, Berater für kommunales Mobilitätsmanagement – Mobilitätsdialog-Zukunft
  • Stefanie Haase, Münchner Verkehrsgesellschaft mbH

Der demografische Wandel fordert die Kommunen nicht nur in besonderer Weise, sondern auch sehr unterschiedlich. Eine veränderte Bevölkerungsentwicklung wirkt sich auf die Anforderungen an die Daseinsvorsorge, aber auch auf die Attraktivität von Regionen und die Identifikation mit dem Heimatort aus. Die Kommunen brauchen nicht nur viel Mut, sondern auch Ressourcen um neue Wege auszuprobieren, die Zusammenarbeit und die Vernetzung untereinander zu stärken sowie den Wissenstransfer zu verbessern. Instrumente, wie die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) oder das Regionalmanagement schaffen Strukturen, die genau hier ansetzen. In dem Forum werden gelungene Praxis-Beispiele vorgestellt und diskutiert, die zum Nachahmen und Zusammenarbeiten einladen.

Impulse:

  • Dr. Herbert Daschiel, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus (Moderation)
  • Frank Ebert, Geschäftsführer der Entwicklungsagentur Oberfranken Offensiv e.V. / Demografie-Kompetenzzentrum Oberfranken
  • Manuel Döhler, Bürgermeister der Gemeinde Neusitz und stellvertretender ILE-Sprecher der ILE Region Rothenburg
  • Cordula Kuhlmann, Leiterin Regionalentwicklung/Regionalmanagement Landkreis Bad Kissingen und Geschäftsführerin Zentrum für Pflege, Sozialberufe und Ehrenamt gGmbH - Akademie Barbara Stamm

Es ist unbestritten: Bildung ist ein zentraler Schlüssel für Integration und gesellschaftlicher Teilhabe und damit ein bedeutender Faktor, den Folgen des demografischen Wandels konstruktiv zu begegnen. Allen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen – unabhängig von ihrer Herkunft – gleiche Bildungschancen zu eröffnen, ist auch für ein funktionierendes demokratisches Miteinander maßgeblich. Aber wie kann das gelingen? Welche Chancen und Herausforderungen tun sich in diesem Bereich auf? Worauf kommt es an und wer kann an welcher Stelle einen Beitrag leisten? Diesen zentralen Fragestellungen widmen sich Expertinnen und Experten aus dem Bildungsbereich, aus dem Hochschulbereich sowie der Bildungsforschung, berichten dabei von ihren Erfahrungen und stehen für Diskussionen zur Verfügung.

Impulse:

  • Alexandra Brumann, Referatsleiterin im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus (Moderation)
  • Bettina Betz, Fachliche Leitung des Staatlichen Schulamts der Landeshauptstadt München
  • Marco Hoffmann, Stellvertretender Schulleiter Staatliches Berufliches Schulzentrum Freising
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Jürgen Lehmann, Präsident der Hochschule Hof
  • Prof. Dr. Ulrike Lichtinger, Internationale Hochschule Regensburg

Für die künftige demografische Entwicklung einer Region ist es wichtig, dass sie auch für junge Menschen attraktiv ist. Dieses Forum widmet sich daher explizit der jüngeren Generation. Welche Aspekte sind für Sie ausschlaggebend, um im Heimatort zu bleiben oder nach einer Ausbildung oder einem Studium dorthin zurück zu kehren? Welche Rolle spielen dabei die regionale Identität, das Heimatbewusstsein und die Heimatverbundenheit? Und wie lässt sich das beeinflussen? Interessante Anhaltspunkte dazu liefern u.a. die Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Heimat – mehr als ein Gefühl?“. Im Forum wird auch ein Praxisbeispiel aus dem Landkreis Fürth vorgestellt.

Impulse:

  • Dr. Hellmut Fröhlich, Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat (Moderation)
  • Prof. Dr. Sabine Fromm, Technische Hochschule Nürnberg
  • Patrick Schubert, Landkreis Fürth

Fragerunde mit:

  • Dr. Eva Riedl, Bayerischer Jugendring

Hier gehts zum Programm

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Termin

Donnerstag, 8. Mai 2025
Einlass: 9.00 Uhr
Beginn: 10.00 Uhr
Ende: 17.30 Uhr

Tagungsort

Der Bayerische Demografie-Kongress findet in Nürnberg statt. Die Meistersingerhalle im Herzen der Stadt ist mit jedem Verkehrsmittel bestens erreichbar.

Adresse

Meistersingerhalle in Nürnberg
Münchener Str. 21
90478 Nürnberg

Weitere Informationen zum Tagungsort sowie Anreise- und Parkmöglichkeiten finden Sie hier: Meistersingerhalle Nürnberg

Foto-Copyright: Meistersingerhalle

Meistersingerhalle

Anmeldung

Hier können Sie sich für den Bayerischen Demografie-Kongress anmelden. Die Veranstaltung ist für alle Teilnehmenden kostenlos.

Foren

Bitte wählen Sie aus nachfolgender Liste jeweils ein Forum je Forenrunde aus, an dem Sie voraussichtlich gerne teilnehmen möchten.

Forenrunde am Vormittag von 11.15 Uhr bis 12.30 Uhr

Forenrunde am Nachmittag von 14.45 Uhr bis 16.00 Uhr

Datenschutz ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir möchten Sie deshalb darauf hinweisen, dass das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat zum Zweck der Durchführung der Veranstaltung personenbezogene Daten verarbeitet und Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die im Rahmen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat verwendet werden.
Nähere Informationen finden Sie unter: Datenschutz
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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:

Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat
Referat 52 – Heimatprojekte und Demografie
demografie@stmfh.bayern.de
Tel: 089 2306 – 3127

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